Diabetes-Therapie mit GLP-1 RA

Praxis-Depesche

Stoffwechsel kontrollieren und Herz schützen

Menschen mit Typ-2-Diabetes versterben in der Mehrzahl an einem kardiovaskulären Ereignis. Deshalb muss die Therapie sowohl gkykämische als auch kardiovaskuläre Parameter im Blick behalten.

Für die langfristige Prognose von Patienten mit einem Typ-2-Diabetes ist es wichtig, auch seine kardiovaskulären Risiken zu kennen und frühzeitig therapeutisch anzugehen, erklärte Prof.  Jens Abele, Hamburg. Entsprechend empfehlen amerikanische wie europäische Leitlinien bei Typ-2-Diabetikern mit atherosklerotischen Herzerkrankungen GLP-1 Rezeptoragonisten (GLP-1 RA) als Add-On zu Metformin. Sowohl für Semaglutide (Ozempic®) als auch für  Liraglutide (Victoza®) konnte gezeigt werden, dass sie über die effektive Behandlung des Typ-2 Diabetes und einer Verringerung des Körpergewichts hinaus das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse (MACE, Major Adverse cardiovascular Events) senken können. In der LEADER-Studie verringerte Liraglutide relativ zu Placebo das Risiko für kardiovaskulären Tod, nicht-tödlichen Myokardinfarkt oder nicht-tödlichen Schlaganfall im Vergleich zu Placebo signifikant um 13 %.

Die Frage nach der kardiovaskulären Effektivität des neuen GLP-1 RA Semaglutide wurde in SUSTAIN 6 gestellt. Untersucht wurde die Substanz in zwei Dosierungen (0,5 mg und 1,0 mg) gegen Placebo bei antidiabetisch vorbehandelten Patienten mit einem Ausgangs-HbA1c > 7, berichtete Dr. Markus Menzen, Bonn. Patienten über 50 Jahren wurden eingeschlossen bei gesicherter Herzkreislauferkrankung und/oder Nierenerkrankung  im Stadium 3 oder schlechter. Patienten über 60 sollten mindestens einen kardiovaskulären  Risikofaktor aufweisen.

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