Ein wesentlicher Grund in der späten Erkennung von Ovarialkarzinomen liegt im Fehlen spezifischer Symptome. Derzeit laufende Studien überprüfen den Nutzen einer Kombination aus Ca125-Bestimmung im Serum und Sonographie des Beckens. Derzeit kann die Ca125-Bestimmung wegen mangelnder Sensitivität und Spezifität nicht empfohlen werden. Die transvaginale Ultraschalluntersuchung des Beckens weist eine hohe Sensitivität von nahezu 100% auf, kann jedoch nicht zwischen benignem bzw. malignem Tumor unterscheiden. Die vaginale Untersuchung eignet sich aufgrund mangelnder Sensitivität und Spezifität nicht als Screening-Test. Für Frauen mit positiver Familienanamnese und/oder Gen-Mutationen scheint eine jährliche Kontrolle von Ca125 und transvaginalem Ultraschall sinnvoll.
Ovarialkarzinom
Praxis-Depesche 9/2002
Strategien zur Früherkennung
Ein wesentlicher Grund in der späten Erkennung von Ovarialkarzinomen liegt im Fehlen spezifischer Symptome. Derzeit laufende Studien überprüfen den Nutzen einer Kombination aus Ca125-Bestimmung im Serum und Sonographie des Beckens. Derzeit kann die Ca125-Bestimmung wegen mangelnder Sensitivität und Spezifität nicht empfohlen werden. Die transvaginale Ultraschalluntersuchung des Beckens weist eine hohe Sensitivität von nahezu 100% auf, kann jedoch nicht zwischen benignem bzw. malignem Tumor unterscheiden. Die vaginale Untersuchung eignet sich aufgrund mangelnder Sensitivität und Spezifität nicht als Screening-Test. Für Frauen mit positiver Familienanamnese und/oder Gen-Mutationen scheint eine jährliche Kontrolle von Ca125 und transvaginalem Ultraschall sinnvoll.
Quelle: Quinn, MA: Screening for ovarian cancer, Zeitschrift: AUSTRALIAN FAMILY PHYSICIAN, Ausgabe 30 (2001), Seiten: 530-534