Praxis-Depesche 8/2005

Stress in der Familie - Diabetes beim Kind?

In Schweden wurde untersucht, inwiefern sich psychologischer Stress innerhalb der Familie während des ersten Lebensjahres auf Diabetes-assoziierte Autoimmunprozesse niederschlägt. Hierfür wurden die Eltern von 4400 Einjährigen nach diversen psychisch belastenden Faktoren befragt. Blutproben wurden auf die wichtigsten Typ-1-Diabetes-assoziierten Autoantikörper (gegen Tyrosinphosphatase und GAD) untersucht. Unabhängig von einer familiären Diabetesbelastung erwiesen sich einschneidende Lebensereignisse, Abstammung der Mutter aus einem fremden Land, hohe Belastung durch das Elternsein und niedriger Bildungsstand der Eltern als Risikofaktoren für das Vorhandensein von Betazell-relevanten Autoimmunantikörpern am Ende des ersten Lebensjahres (Odds Ratio jeweils 2,3; 2,1; 1,8 und 1,6). Erst Langzeitbeobachtungen können allerdings zeigen, wie viele dieser Kinder tatsächlich einen Typ-1-Diabetes entwickeln.

In Schweden wurde untersucht, inwiefern sich psychologischer Stress innerhalb der Familie während des ersten Lebensjahres auf Diabetes-assoziierte Autoimmunprozesse niederschlägt. Hierfür wurden die Eltern von 4400 Einjährigen nach diversen psychisch belastenden Faktoren befragt. Blutproben wurden auf die wichtigsten Typ-1-Diabetes-assoziierten Autoantikörper (gegen Tyrosinphosphatase und GAD) untersucht. Unabhängig von einer familiären Diabetesbelastung erwiesen sich einschneidende Lebensereignisse, Abstammung der Mutter aus einem fremden Land, hohe Belastung durch das Elternsein und niedriger Bildungsstand der Eltern als Risikofaktoren für das Vorhandensein von Betazell-relevanten Autoimmunantikörpern am Ende des ersten Lebensjahres (Odds Ratio jeweils 2,3; 2,1; 1,8 und 1,6). Erst Langzeitbeobachtungen können allerdings zeigen, wie viele dieser Kinder tatsächlich einen Typ-1-Diabetes entwickeln.

Quelle: Sepa, A: Psychological stress may induce diabetes-related autoimmunity in infancy, Zeitschrift: DIABETES CARE, Ausgabe 28 (2005), Seiten: 290-295

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