Bei sechs der zehn Männer war es zu einem Trauma und nachfolgend zu einem arteriellen Priapismus gekommen. Bei neun Patienten wurden Arteriographie und selektive Embolisation vorgenommen. Ein Patient musste sich einer Corporotomie und Ligatur der A. cavernosa unterziehen. Bei vier Patienten, die selektiv embolisiert worden waren, trat postinterventionell erneut eine arteriovenöse Fistel auf. Nach erneuter Embolisation waren drei beschwerdefrei. Bei einem Patienten war ein operativer Eingriff erforderlich. Die sexuelle Funktion konnte bei 80% der Patienten komplett erhalten werden.
Praxis-Depesche 24/2003
Superselektive Embolisation bei Priapismus
Beim arteriellen Priapismus (High-flow-Priapismus) handelt es sich um eine Dysfunktion, die meist nach Damm-Verletzungen oder Penis-Trauma auftritt. Italienische Urologen haben zehn Fälle ausgewertet.
Quelle: Ciampalini, S: High-flow priapism: Treatment and long-term follow-up, Zeitschrift: UROLOGY, Ausgabe 59 (2002), Seiten: 110-113