Praxis-Depesche 7/2004

Tai Chi hilft bei Arthrose

Speziell für Arthrose-Patienten wurden zwölf Übungen der alten Chinesischen Kunst Tai Chi entwickelt.

In Korea wurden 43 Frauen mit Arthritis im Alter über 55 Jahren randomisiert entweder der Kontrollgruppe oder der Tai- Chi-Übungsgruppe zugeteilt. Diese trainierte zwölf Wochen lang dreimal täglich die speziell für Arthrose entwickelten zwölf Bewegungen, bestehend aus langsamen, kontinuierlichen und sanften Bewegungen, isometrischen Übungen, abwechselnd mit Entspannung und Stretching und mit besonderem Augenmerk auf aufrechter Körperhaltung und Balance. Nach zwölf Wochen verspürte die Interventionsgruppe signifikant weniger Schmerzen und Gelenksteifigkeit und berichtete über geringere Bewegungseinschränkungen als vor dem Übungsprogramm. In der Kontrollgruppe dagegen hatte sich die Bewegungseinschränkung nicht verändert oder sogar noch geringgradig verschlechtert. Beim Fitnesstest glänzte die Tai-Chi-Gruppe mit besserer Balance und stärkeren Bauchmuskeln. Beweglichkeit, kardiovaskuläre Funktion, BMI und Ausdauer unterschieden sich nicht zwischen den Gruppen. In beiden Gruppen brachen über 40% der Teilnehmer das Programm ab, was die Aussagekraft limitiert.

Quelle: Song, R: Effects of tai chi exercise on pain, balance, muscle strength, and perceived difficulties in physical functioning in older women with osteoarthritis: a randomized clinical trial, Zeitschrift: JOURNAL OF RHEUMATOLOGY, Ausgabe 30 (2003), Seiten: 2039-2044

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