Kardiale Resynchronisation bei Herzinsuffizienz

Praxis-Depesche 9/2003

Taktgeber verbessert die Prognose

Eine neue Form des Herzschrittmachers, die kardiale Resynchronisation, bei der eine Elektrode in einem Herzkranzgefäß im Bereich der linken Herzkammer eingesetzt wird, verbessert die Herzleistung und die Lebensqualität bei schwerer Herzinsuffizienz. US-Forscher untersuchten den Effekt dieser Therapie auf die Überlebensrate.

Die Metaanalyse bezog elf Berichte und vier Studien mit insgesamt 1634 Patienten ein, die an linksventrikulärer Dysfunktion litten. Die Teilnehmer wurden drei bis sechs Monate nach dem Eingriff zur kardialen Resynchronisation beobachtet. Durch den Eingriff verringerte sich die Zahl der Krankenhausaufenthalte wegen Herzinsuffizienz um 29%. Die Todesrate infolge progredienter Herzschwäche reduzierte sich um 51% auf 1,7% im Vergleich zu 3,5% in der Kontrollgruppe. Bei Patienten, die einen implantierten Kardioverter-Defibrillator trugen, zeigte die kardiale Resynchonisation keinen eindeutigen Einfluss auf Kammertachykardie und -flimmern. Eine Reduktion der Gesamtmortalität durch kardiale Resynchronisation deutete sich lediglich als Trend an.

Quelle: Pinski, SL: Continuing progress in the treatment of severe congestive heart failure, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 289 (2003), Seiten: 754-756: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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