SSRI in der Gravidität
Praxis-Depesche 12/2008
Teratogene Auswirkungen sind kaum zu befürchten
Nach wie vor gibt es nur wenig Informationen zur Sicherheit von selektiven Serotonin-Reuptake-Inhibitoren (SSRI) in der Schwangerschaft. In zwei Studien aus den USA und Kanada wurden jetzt die möglichen Zusammenhänge zwischen SSRI-Behandlung in der Gravidität und dem Risiko für fetale Defekte untersucht.
Praxisfazit
?! Ein detaillierter Vergleich der beiden Studien zeigt die Schwierigkeiten bei der Interpretation auf. Während in der einen ein signifikant erhöhtes Risiko für Kraniosynostose etc. unter SSRI festgestellt wurde, konnte man dies in der anderen Studie nicht beobachten. Keine von beiden deckte einen signifikanten Zusammenhang zu Zwerchfellhernie oder Herzmissbildungen auf.