Morbus Crohn

Praxis-Depesche 21/2006

TNFalpha-Blocker greift gezielt in den Entzündungsprozess ein

Viel versprechende Daten zur Anti-TNF-Therapie mit dem neuen TNFα-Blocker Certolizumab pegol bei Morbus Crohn wurden jetzt im Rahmen der 61. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten präsentiert.

Bei Certolizumab pegol handelt es sich um ein pegyliertes Fab-Fragment eines humanisierten Antikörpers gegen TNFα. Es besitzt eine hohe Affinität zu TNFα und neutralisiert selektiv dessen pathophysiologischen Effekte.

In der PRECiSE-1-Studie erhielten 662 Patienten mit mittelschwerem bis schwerem Morbus Crohn Certolizumab pegol (400 mg s.c. in Woche 0, 2 und 4 sowie in der Folge alle vier Wochen bis Woche 24) oder Plazebo. Der Crohn’s Disease Activity Index (CDAI) lag bei 220 bis 450 Punkten. Für den primären Endpunkt – klinische Response in Woche 6 sowie kombinierte Responserate in Woche 6 und 24 – ergab sich für Certolizumab pegol im Vergleich zu Plazebo ein signifikanter Vorteil (37 vs. 27% bzw. 23 vs. 16%), der unabhängig vom CRP-Wert war. Die Remissionsraten nach 26 Wochen lagen bei 30% bzw. 18%. In der PRECiSE-2-Studie erhielten Responder aus einer Vorlaufphase (64%, n = 428) randomisiert Certolizumab pegol (400 mg s.c.; n = 216) über 26 Wochen oder Plazebo (n = 212). In der ITT-Population betrugen die Remissionsraten 47,9% (Verum) bzw. 28,6% (Plazebo). 62,8% der Patienten sprachen auf die Therapie mit dem TNFα-Blocker an (Plazebo: 36,2%). Certolizumab pegol erwies sich als lokal gut verträglich.

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