UV-B-Phototherapie bei Psoriasis

Praxis-Depesche 7/2000

Topisches Retinoid verbessert den Erfolg

Orale Retinoide ergänzen eine Phototherapie bei Psoriasis. Andererseits bergen sie das Risiko potenziell gefährlicher Nebenwirkungen (z. B. Teratogenität) und sind, da zu "schlucken", nicht bei allen Patienten beliebt. Eine Alternative könnte die topische Behandlung mit Tazaroten-Gel sein.

Eine Pilotstudie mit 54 Patienten bestätigt den Effekt der topischen Tazaroten-Behandlung im Rahmen einer UV-B-Phototherapie bei Psoriasis. Bei den Teilnehmern wurden nach einer Auswaschphase bilaterale Plaques ausgewählt. Die beiden Plaques wurden randomisiert einmal täglich mit jeweils einer der drei folgenden Modalitäten behandelt: Tazaroten-Gel 0,1%, Vehikel-Gel, keine topische Therapie. Nach zwei Wochen begann die UV-B-Phototherapie (25% der individuellen minimalen Erythemdosis). Die Phototherapie wurde dreimal wöchentlich durchgeführt, im Anschluss erfolgte die für den jeweiligen Plaque ausgewählte topische Therapie. Diese Kombinationstherapie wurde zehn Wochen durchgeführt. Die Kombination Tazaroten/UV-B war den anderen Kombinationen hinsichtlich Wirkung und Schnelligkeit des Wirkeintritts überlegen. Die Besserungsraten betrugen rund 50%. Außerdem war die mediane kumulative UV-B-Dosis bis zum Eintritt des Therapieerfolges bei den Tazaroten-Patienten signifikant niedriger.

Quelle: Lowe, NJ: Ultraviolet B Phototherapy plus topical retinoid therapy, Zeitschrift: CUTIS, Ausgabe 63 (1999), Seiten: 6-7

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x