Dyslipoproteinämie

Praxis-Depesche 8/2006

Trotz Lipidmodifikation zu niedrige HDL-Spiegel

Viele Patienten, die bereits aufgrund von Fettstoffwechselstörungen therapiert werden, leben weiterhin mit einem hohen Herzinfarkt- bzw. Schlaganfall-Risiko. Bei alleiniger Behandlung mit Statinen wird zwar das LDL-Cholesterin deutlich gesenkt, das schützende HDL-Cholesterin aber nicht ausreichend erhöht. Die erste paneuropäische Erhebung deckte nun eine hohe Prävalenz zu niedriger HDL-Spiegel auf.

Niedrige HDL-Werte im Plasma – bei Frauen < 50 mg/dl, bei Männern < 40 mg/dl – gelten als starker unabhängiger kardiovaskulärer Risikofaktor. In der Erhebung wurden die Lipidwerte von 8545 Patienten mit Stoffwechselstörungen aus elf europäischen Ländern erhoben, die zum größten Teil länger als drei Monate neben Diät und körperlichem Training mit Statinen behandelt worden waren (E. Bruckert et al., 2005). 40% der Frauen und 33% der Männer hatten weiterhin zu niedrige HDL-Plasmaspiegel.

Eine Hypertriglyzeridämie fand sich bei 47% der Männer und 53% der Frauen trotz der lipidsenkenden Therapie. Unter den Patienten, deren Fettstoffwechselstörungen nicht behandelt wurden, hatten 26% der Männer und 27% der Frauen sowohl niedrige HDL-Spiegel und eine Triglyzeridämie, unter den Therapierten mit 21% der Männer und 25% der Frauen waren es etwa gleich viele, berichtete Prof. John Chapman, Paris.

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