Eine geringe Sonnenexposition hat häufig
Vitamin-D-Mangel zur Folge. Es drohen Osteomalazie und
Osteoporose. Sind muslimische Migranten häufiger betroffen?
In Gießen wurden bei drei Probandenkollektiven Vitamin D, PTH und Kalzium im Serum bestimmt und durch Fragebögen Lebensstil und Ernäh rung ermittelt. Sie gliederten sich in 101 in Deutschland lebende Deutsche, 327 in der Türkei lebende Türken und 566 in Deutschland lebende Türken.
Unabhängig vom Wohnort wiesen Türken signifikant geringere Vitamin-D-Spiegel auf. Mehr als 78% hatten weniger als 50 nmol/l, bei den Deutschen waren dies nur 29%. Ein schwerer Vitamin-D-Mangel wurde vor allem bei in Deutschland lebenden türkischen Frauen gefunden. Weitere Risikofaktoren für Vitamin-D-Mangel waren das Tragen eines Kopftuchs (OR 5), mehrere Kinder, Adipositas und eine geringe Sonnenexposition. Auch ein sekundärer Hyperparathyreoidismus wurde überwiegend bei türkischen Immigranten festgestellt.
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