In einer prospektiven Studie wurde die Inzidenz von Typ-2-Diabetes bei japanisch-stämmigen Amerikanern der zweiten und dritten Generation (290 bzw. 230 Probanden) untersucht. Dabei wurden mittels CT intraabdominale und subkutane Fettdepots bestimmmt. 78 Probanden entwickelten einen Diabetes; als Prädiktoren erwiesen sich hohe Insulin- und C-Peptid-Spiegel, niedrige Insulinsekretion und großes intraabdominales Fettdepot. Zwischen intraabdominalem Fett und Insulinsensitivität oder -sekretion bestand jedoch kein Zusammenhang, so dass wahrscheinlich zwei Mechanismen am Werk sind. Weder BMI noch Gesamt-Körperfett oder subkutane Adipositas waren mit der Diabetes-Entstehung assoziiert. (re)
Typ-2-Diabetes und Adipositas
Praxis-Depesche 21/2000
Unsichtbares Fett zählt
In einer prospektiven Studie wurde die Inzidenz von Typ-2-Diabetes bei japanisch-stämmigen Amerikanern der zweiten und dritten Generation (290 bzw. 230 Probanden) untersucht. Dabei wurden mittels CT intraabdominale und subkutane Fettdepots bestimmmt. 78 Probanden entwickelten einen Diabetes; als Prädiktoren erwiesen sich hohe Insulin- und C-Peptid-Spiegel, niedrige Insulinsekretion und großes intraabdominales Fettdepot. Zwischen intraabdominalem Fett und Insulinsensitivität oder -sekretion bestand jedoch kein Zusammenhang, so dass wahrscheinlich zwei Mechanismen am Werk sind. Weder BMI noch Gesamt-Körperfett oder subkutane Adipositas waren mit der Diabetes-Entstehung assoziiert. (re)
Quelle: Boyko, EJ: Visceral adiposity and risk of type 2 diabetes, Zeitschrift: DIABETES CARE, Ausgabe 23 (2000), Seiten: 465-471