Hypertonie

Praxis-Depesche 24/2000

Unterschiedlich wirken, gemeinsam den Blutdruck senken

Mit strengeren Zielblutdruckwerten - 140/90 mmHg für ältere Hypertoniker - wächst die Zahl derjenigen Patienten, die nur mit einer Kombination mehrerer Substanzen gut eingestellt werden können. Seit kurzem steht die fixe Kombination von Perindopril und Indapamid zur Verfügung; sie entfaltet eine duale Wirkung auf Blutdruck und gefährdete Endorgane.

Der ACE-Hemmer Perindopril senkt den Blutdruck, indem er die Bildung von Angiotensin II hemmt und den Abbau von Bradykinin vermindert. Das Diuretikum Indapamid beeinflusst den Blutdruck über einen doppelten Wirkmechanismus: einmal durch eine direkte Vasorelaxation am Gefäß und zum anderen durch renal-natriuretischen Ansatz. In der fixen Kombination von 4 mg Perindopril und 1,25 mg Indapamid pro Tablette addieren sich die Wirkungen beider Substanzen in ausgewogener Relation. Zu idealen Partnern werden sie durch die gut abgestimmten Eigenschaften etwa in der Pharmakokinetik. Beide senken dank ihrer langen Halbwertszeit den Blutdruck länger als 24 Stunden und ermöglichen damit die einmal tägliche Einnahme. Beide normalisieren den beim Hypertoniker pathologisch veränderten Gefäßtonus und verringern den Gefäßwiderstand. Perindopril und Indapamid verringern eine bestehende Linksherzhyper-trophie und verbessern langfristig die Nierenfunktion. Zudem verhalten sich beide stoffwechselneutral und sind exzellent verträglich. Die Kombination eignet sich besonders für die Therapie von Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Hypertonie. (MB)

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