Diese sog. MPEPDs stellen eine sehr heterogene Gruppe von extrapulmonalen Erkrankungen bei Kindern und Erwachsenen dar, häufig durch Haut- (Urtikaria-Ausschläge, multiformes Erythem, Stevens- Johnson-Syndrom, noduläres Erythem usw.) und artikuläre (reaktive Arthritis/Arthralgie) Manifestationen gekennzeichnet. Auch ein breites Spektrum neurologischer, kardiovaskulärer, gastrointestinaler und hämatologischer Erkrankungen scheint mit M. pneumoniae zu korrelieren.
In der größten hierzu bekannten Hepatitis- Studie untersuchte man prospektiv die klinischen Merkmale von 1.044 pädiatrischen Patienten (im Alter von 1 bis 16 Jahren), die mit der Diagnose einer Atemwegsinfektion mit M. pneumoniae hospitalisiert waren. Unter ihnen zeigten 80 Kinder vor Beginn der Antibiotikatherapie bereits veränderte Leberfunktionswerte sowie eine negative Serologie für andere häufige Hepatitis-verursachende Infektionserreger. Bei den meisten Patienten normalisierte sich die Leberfunktion innerhalb von 7-10 Tagen und war bei allen Patienten innerhalb von vier Wochen vollständig wiederhergestellt.
In dieser Untersuchung betrug die Hepatitis- Prävalenz während einer M.-pneumoniae- Infektion bei Kindern 7,7 %. VW