Bei 1909 Frauen, darunter 358 Trägerinnen von Keimbahnmutationen, wurde in sechsmonatigem Abstand eine klinische Untersuchung der Brust durchgeführt. Jährlich wurde mit Mammographie und Kernspintomographie untersucht. Innerhalb der Follow up-Periode von 2,9 Jahren wurden 51 Tumoren entdeckt. Die Sensitivität der Untersuchung der Brust betrug dabei 18%, die der Mammographie 33,3% und die des MRT 79,5%. Die Spezifität betrug für die Untersuchung 98%, für die Mammographie 95% und für das MRT 90%. Die Unterscheidungskapazität war insgesamt beim MRT wesentlich besser als bei der Mammographie. Besonders kleine Tumoren konnten so frühzeitig entdeckt werden. Mit MRT kann man Mammakarzinome bei besonders gefährdeten Frauen besser nachweisen. (MO)
Mammakarzinom-Screening
Praxis-Depesche 24/2004
Vergleich von Kernspin und Mammographie
Es ist noch nicht klar, welchen Nutzen die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen bei Frauen mit Disposition für ein Mammakarzinom haben. In den Niederlanden wurden Kernspintomographie und Mammographie verglichen.
Quelle: Liberman, L: Breast Cancer Screening with MRI - What are the data for patients at hihg risk?, Zeitschrift: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 351 (2004), Seiten: 497-500: , Zeitschrift: , Ausgabe ()