Auch in scheinbar hoffnungslosen Fällen

Praxis-Depesche 1/2003

Verhaltenstherapie hilft adipösen Typ-2-Diabetikern beim Abnehmen

140 übergewichtige, als therapieresistent geltende Typ-2-Diabetiker nahmen an zwei verschiedenen Behandlungsformen teil. Die eine Hälfte erhielt ein sechswöchiges stationäres verhaltenstherapeutisches Programm mit anschließender einjähriger ambulanter Weiterbetreuung. Behandlungsziel war ein adäquates Ess-, Ernährungs- und Bewegungsverhalten. Vermittelt wurde ein vereinfachtes Ernährungskonzept mit fettreduzierter, ballaststoffreicher Ernährung, aber ohne starre Restriktionen. Im Mittelpunkt standen angemessene Selbstwahrnehmung und Selbststeuerung. Die anderen 70 Patienten erhielten ambulant über zwei Jahre eine strukturierte diabetologische Betreuung mit verhaltenstherapeutisch orientierter Arzt-Patient-Interaktion anhand der Empfehlungen der DDG. Zwei Jahre nach Behandlungsbeginn zeigten sich in beiden Gruppen signifikante Stoffwechselverbesserungen (HbA1c, HDL-Cholesterin, LDL/HDL-Quotient, C-Peptid). Im Gegensatz zur rein ambulant behandelten zweiten Gruppe, die ihr Gewicht konstant hielt, hatten die teilstationär behandelten Patienten anfangs durchschnittlich 5,5 kg abgenommen, aber nach Beendigung der intensiven Betreuungsphase fast wieder das Ausgangsgewicht erreicht. Der systolische Blutdruck war in dieser Gruppe signifikant gesenkt worden.

140 übergewichtige, als therapieresistent geltende Typ-2-Diabetiker nahmen an zwei verschiedenen Behandlungsformen teil. Die eine Hälfte erhielt ein sechswöchiges stationäres verhaltenstherapeutisches Programm mit anschließender einjähriger ambulanter Weiterbetreuung. Behandlungsziel war ein adäquates Ess-, Ernährungs- und Bewegungsverhalten. Vermittelt wurde ein vereinfachtes Ernährungskonzept mit fettreduzierter, ballaststoffreicher Ernährung, aber ohne starre Restriktionen. Im Mittelpunkt standen angemessene Selbstwahrnehmung und Selbststeuerung. Die anderen 70 Patienten erhielten ambulant über zwei Jahre eine strukturierte diabetologische Betreuung mit verhaltenstherapeutisch orientierter Arzt-Patient-Interaktion anhand der Empfehlungen der DDG. Zwei Jahre nach Behandlungsbeginn zeigten sich in beiden Gruppen signifikante Stoffwechselverbesserungen (HbA1c, HDL-Cholesterin, LDL/HDL-Quotient, C-Peptid). Im Gegensatz zur rein ambulant behandelten zweiten Gruppe, die ihr Gewicht konstant hielt, hatten die teilstationär behandelten Patienten anfangs durchschnittlich 5,5 kg abgenommen, aber nach Beendigung der intensiven Betreuungsphase fast wieder das Ausgangsgewicht erreicht. Der systolische Blutdruck war in dieser Gruppe signifikant gesenkt worden.

Quelle: Rebell, BJ: Lanzeiteffekte verhaltenstherapeutischer Behandlungsansätze bei übergewichtigen, therapieresistenten Typ-2-Diabetikern, Zeitschrift: DIABETES UND STOFFWECHSEL, Ausgabe 11 (2002), Seiten: 217-231

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