Erhöhte Triglyzeride sind häufig. Da sie sich oft „in schlechter Gesellschaft“ befinden, lässt sich der Nutzen einer Therapie schwer feststellen. Was bekannt ist und was bei hohen Werten droht, erläutert ein Autorenteam aus Kanada.
Bei den beiden (primären) Hypertriglyzeridämieformen familiäre Hyperlipoproteinämie (Typ 1 nach Frederickson) und primäre gemischte Hyperlipidämie (Typ 5) finden sich Chylomikronen nach 12 bis 14 h Fasten, zudem eruptive Xanthome, evtl. Lipaemia retinalis, Hepatosplenomegalie und rezidivierende epigastrische Schmerzen mit erhöhtem Pankreatitisrisiko. Erstere zeigt sich in der Kindheit, letztere erst bei Erwachsenen.
Bei der familiären Hypertriglyzeridämie (Typ 4) sind isoliert die VLDL erhöht bei meist mäßig erhöhten Triglyzeriden und niedrigem HDL-Wert. Die familiäre kombinierte Hyperlipoproteinämie (Typ 2B) zeigt erhöhte VLDL- wie LDL- sowie niedrige HDL-Spiegel. Die familiäre Dysbetalipoproteinämie (Typ 3) kennzeichnen erhöhte Triglyzerid-reiche Lipoprotein-Remnants (β-VLDL) mit Triglyzeriden und Cholesterin bei niedrigem LDL-Wert. Tuberöse und planare Xanthome sind häufig.
Sekundäre Ursachen oder Risikofaktoren der Hypertriglyzeridämie sind u. a. Adipositas, metabolisches Syndrom, Typ-2-Diabetes, Alkoholkonsum und Nierenleiden aber auch Medikamente, wie Kortikosteroide, Östrogene und Neuroleptika.
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