Rheuma in Deutschland

Praxis-Depesche 13/2001

Versorgung gut - Patientenschulung mangelhaft

In einem deutschen rheumatologischen Register sammelt man die Daten der ambulanten Patienten mit entzündlichen rheumatischen Erkrankungen aus 24 Rheumazentren. In einer Übersicht werden Krankheitsverteilung, demographische Daten und Therapien von 25 653 Patienten des Jahres 1998 analysiert.

Eine rheumatoide Arthritis hatten 51% dieser Patienten, seronegative Spondylarthritiden 23%; 19% wiesen eine Vaskulitis auf. 65% der Männer und 46% der Frauen im Alter zwischen 18 und 60 Jahren waren noch berufstätig, das sind 14% weniger als in der weiblichen und 11% weniger als in der männlichen Normalbevölkerung. 62% der Betroffenen wurden im ersten Krankheitsjahr an den Rheumatologen überwiesen, 73% in den beiden ersten Jahren (im Schnitt fünf Kontakte im Jahr). Eine krankheitsmodifizierende Rheumatherapie erhielten 88%; 56% nahmen Methotrexat ein; es war das Mittel der ersten Wahl, gefolgt von Antimalariamitteln. Rheumatologen verabreichten eher niedriger als höher dosierte Steroide. 22% aller Patienten wurden irgendwann stationär behandelt. Bedauerlicherweise werden Patientenschulungen in Deutschland noch nicht in wünschenswertem Ausmaß durchgeführt.

Quelle: Zink, A: The national database of the German Collaborative Arthritis Centres: II. treatment of patients with rheumatoid arthritis, Zeitschrift: ANNALS OF THE RHEUMATIC DISEASES, Ausgabe 60 (2001), Seiten: 207-213: , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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