Tumorschmerztherapie

Praxis-Depesche 11/2019

Versorgungsdaten sprechen für ein 24- h-Hydromorphon

Ist bei Tumorpatienten ein Opioid zur Schmerzlinderung indiziert, haben 24-h-Hydromorphon- Präparate Vorteile für die Compliance, den Therapieerfolg und letztlich die Lebensqualität. Das belegen Daten aus dem DGS-PraxisRegister Schmerz.
Die Verträglichkeit einer Opioid-Therapie entscheidet darüber, ob Tumorpatienten mit starken Schmerzen ihre Medikation beibehalten.
Eine qualitative Querschnittsanalyse ergab, dass 35,8 % der Patienten, die mit Morphin behandelt wurden gegenüber 13,9 % unter Hydromorphon-retard-Medikamenten die Therapie aus Verträglichkeitsgründen vorzeitig abbrachen. Wenn ein Hydromorphon nur einmal täglich eingenommen werden musste, wie im Falle von Hydromorphon Aristo® long, lag die Rate der Abbrecher laut Prof. Michael Überall, Nürnberg, nur bei 5 %, eine Überlegenheit, die sich auch im vergleichsweise höchsten Anteil an erfolgreichen Erstbehandlungen widerspiegle. Angesichts der aktuellen Datenlage sei der häufige Einsatz von Morphin in der Erstlinientherapie nicht mehr gerechtfertigt, erklärte der Schmerzexperte. Gegenüber Morphin zeige Hydromorphon in der Äquivalenzdosierung eine etwa siebenfach höhere analgetische Potenz und führe seltener zu unerwünschten Nebenwirkungen.
Dank der innovativen Formulierung von Hydromorphon Aristo® long werde eine langfristige, kontinuierliche Wirkstofffreisetzung und eine daraus resultierende gleichmäßige Analgesie erzielt. AY
Quelle: Symposium: „Patientenzentrierte Schmerztherapie – was, wann und bei wem?“, und Postersession, Deutscher Schmerzkongress 2019, Mannheim, 11.10.2019

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