An der randomisierten, Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie nahmen 60 GERD-Patienten im Alter zwischen 20 und 70 Jahren teil.
In allen Fällen waren ein saurer Reflux, eine Ösophagitis oder eine Hiatushernie mittels Endoskopie und/oder Impedanz- pH-Metrie nachgewiesen worden. Gemäß Randomisierung wurden 31 Patienten zweimal im Abstand von einer Woche von einem Osteopathen behandelt.
Die manuelle viszerale Intervention zielte dabei auf den unteren Ösophagussphinkter. Die 29 Patienten der Kontrollgruppe erhielten zweimal eine Scheinintervention, bei welcher der Therapeut zwar Hautkontakt herstellte, aber keine Kraft ausübte.
Das Ergebnis: Eine Woche nach der letzten Therapiesitzung verzeichneten die Wissenschaftler bei den osteopathisch behandelten Personen im Vergleich zu den Kontrollen eine signifikante Besserung der Refluxsymptome.
Die Osteopathie stellt eine vielversprechende Therapieoption für GERD-Patienten dar, so das Fazit der Wissenschaftler. Zukünftige Studien müssen diese Ergebnisse bestätigen und die Bedeutung der Osteopathie in der multidisziplinären GERD-Therapie beleuchten. LO