Praxis-Depesche 2/2006

Vitamin D stärkt Muskelkraft, verhindert Stürze

Mit dem Alter erhöhen sich Fallneigung und Frakturrisiko. Eingeschränkte Sehfähigkeit, neurologische Erkrankungen, Medikamente, aber auch Muskelschwäche, bedingt durch Vitamin D-Mangel, sind dafür verantwortlich.

Die Sturzhäufigkeit verdoppelt sich ab 85 Jahren gegenüber 65- bis 75-Jährigen. In der Women´s Health and Aging Studie fand sich bei 8,3% der 65- bis 74-Jährigen ein schwerer Vitamin-D-Mangel, ab 75 Jahren bei 14,5% und über 84 bei 17,4%. Mögliche Ursache hierfür ist eine verminderte 7-Dehydrocholesterol-Konzentration der alternden Haut, das für die Calcidiol-Synthese be­nötigt wird. Eine finnische Studie fand höhere Calcidiol-Spiegel bei 85-Jährigen, die zuhause lebten, gegenüber 75- bis 84-jährigen Altenheimbewohnern, die weniger Sonnenlicht erhielten. Bei Afroamerikanern ist das Vitamin-D-Defizit zehnmal höher als bei weißen amerikanischen Frauen.

Die tägliche Einnahme von 800 I. E. Vitamin D (Cholecalciferol) oder die Gabe von 100 000 I. E. viermal pro Jahr senkte in fünf Studien die Fall- und Frakturhäufigkeit signifikant. Niedrigere Dosierungen waren ineffektiv.

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