Diese Zahlen ergab eine von Boehringer Ingelheim und Pfizer beauftragte Studie, in der der Ressourcen-Verbrauch von 321 Patienten retrospektiv für das Jahr 2001 anhand von Krankenakten erfasst wurde. Beteiligt waren 83 niedergelassene Allgemeinärzte, Internisten und Pneumologen. Dass Patienten mit schwerer COPD fast dreimal so teuer sind wie leichter erkrankte Patienten, liegt unter anderem daran, dass Exazerbationen mit zunehmendem Schweregrad immer häufiger stationär behandelt werden müssen, wie Prof. Peter Oberender, Bayreuth, auf einem Pressegespräch in München ausführte. Die stationäre Behandlung einer Exazerbation kostet die Volkswirtschaft nach der vorliegenden Studie 2960 Euro, die ambulante Therapie 412 Euro.
Kosten von COPD
Praxis-Depesche 9/2003
Vor allem Exazerbationen sind teuer
Die volkswirtschaftlichen Kosten für die Behandlung der chronischen obstruktiven Lungenerkrankung belaufen sich nach einer neuen Studie auf 3027 Euro pro Patient und Jahr. Davon trägt 64% die gesetzliche Krankenversicherung. Für eine schwere COPD wird 2,8-mal so viel ausgegeben wie für eine leichte Erkrankung. 40% der Kosten fallen für Exazerbationen an.