Es wurden 22 Vergleichsstudien sowie zwei retrospektive und zwei prospektive Therapiebeobachtungen ausgewertet. Die Studiendauer betrug maximal ein Jahr. Bei Patienten, die auf Metformin bzw. Sulfonylharnstoff nicht ansprachen und erstmals mit Insulin behandelt wurden, bewirkte die Einführung der Insulintherapie, ob alleine oder in Kombination mit Metformin, eine signifikante Verbesserung von Blutzucker und Hypertriglyzeridämie. Die Kombination von Insulin und Metformin resultierte außerdem in einer Verminderung der täglichen Insulindosis, der Gewichtszunahme und - in zwei Studien - in einer stärkeren Senkung des HbA1c im Vergleich zur alleinigen Insulintherapie. Bei insulinbehandelten Typ-2-Diabetikern, die zusätzlich Metformin erhielten, besserten sich Blutzucker und Hypercholesterinämie trotz Reduktion der Insulindosen in gleicher Weise oder stärker. Meist kam es zu einer leichten Gewichtszunahme. Bei der Insulin-Ersteinstellung wurde ein Bedtime-Regime bevorzugt. Laktazidosen traten nicht auf.
Typ-2-Diabetes
Praxis-Depesche 19/2002
Vorteilhafte Kombination: Insulin und Metformin
Die meisten Patienten mit Typ-2-Diabetes benötigen zur langfristig befriedigenden Stoffwechseleinstellung eine Kombination von Antidiabetika. In einer Analyse klinischer Studien wurde untersucht, ob die kombinierte Gabe von Insulin und Metformin vorteilhafter ist als die Insulin-Monotherapie.
Quelle: Menzel, R: Typ-2-Diabetes: Insulintherapie kombiniert mit Metformin im Vergleich zur Insulinmonotherapie: eine Analyse klinischer Studien, Zeitschrift: DIABETES UND STOFFWECHSEL, Ausgabe 11 (2002), Seiten: 167-174