Kreuzschmerzen

Praxis-Depesche 23/2006

Was hilft, wenn der Rücken weh tut?

Kreuzschmerzen sind in allen Industrienationen ein beträchtliches Gesundheits problem, das vorwiegend in der Allgemeinpraxis behandelt wird. Den derzeitigen Stand von Diagnostik und Therapie schildert eine Übersicht aus den Niederlanden.

Fast jeder Mensch leidet irgendwann in seinem Leben an Kreuzschmerzen – Schmerzen, Muskelverspannung und Steife im Bereich der LWS. Akute Kreuzschmerzen dauern weniger als sechs Wochen, subakute sechs Wochen bis drei Monate, chronische über drei Monate.

Wichtig für die Diagnose ist die Unterscheidung zwischen spezifischen und unspezifischen Schmerzen. Bei spezifischen Schmerzen liegen besondere pathologische Mechanismen zugrunde, wie Bandscheibenvorfall, Infektionen, Osteoporose, rheumatoide Arthritis, Frakturen oder Tumoren. Dagegen findet man bei unspezifischen Kreuzschmerzen keine klar definierte Ursache. Die meisten Patienten leiden an unspezifischen LWS-Beschwerden, deren Diag nose auf dem Ausschluss spezifischer Ursachen beruht.

Hinweise auf eine Rückenmarks- oder Nervenwurzelpathologie geben u. a. ein Alter unter 20 und über 55, aktivitätsunabhängige Schmerzen, Karzinom, Steroidtherapie oder HIV in der Anamnese, Gewichtsverlust oder ausgedehnte neurologische Symptome. Indikatoren einer Nervenwurzelreizung sind Ausstrahlen der Schmerzen in den Fuß, stärkere Bein- als Kreuzschmerzen oder Taubheitsgefühl. Nur in solchen Fällen sind Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren indiziert; CT und Kernspintomographie sind in der Diagnostik eines Bandscheibenvorfalls oder einer Stenose gleichwertig.

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