Praxis-Depesche 21/2007

Was lässt sich für Patienten mit Narkolepsie inklusive Kataplexie tun?

Diese schwere Schlafstörung bei ca. 0,02% der Erwachsenen geht vor allem mit unwiderstehlichem Zwang zu kurzen aber erholsamen Nickerchen einher. Sie wurde früher meist erst nach über zehn Jahren festgestellt, wird aber nun bekannter.

Zu der Tagesmüdigkeit mit Nickerchen kommt bei der Narkolepsie mit Kataplexie der plötzliche Tonusverlust der quergestreiften Muskeln für Sekundenbruchteile bis Minuten meist bei positiven Emotionen (Lachen) aber auch Ärger, jedoch nicht Stress. Manchmal zittert auch nur das Kinn oder die Knie geben nach etc. (gezielte Anamnese nötig). Die Häufigkeit variiert stark. Kataplexie gilt als abnorme REM-Schlaf-Manifestation. Als weitere solche kommen dazu in ca. 50% Halluzinationen oder eine kurze Pa­ralyse beim Einschlafen oder Aufwachen. Der Nachtschlaf ist meist relativ kurz und z. T. gestört. U. a. finden sich gehäuft Sprechen im Schlaf, Automatismen am Tag sowie Depressionen und Übergewicht.

Die Krankheit beginnt meist bei Teen­agern oder jungen Erwachsenen und meist mit der Tagesmüdigkeit; in mehr als der Hälfte gingen wichtige Ereignisse voraus.

Mit Polysomnographie lassen sich u. a. andere Erkrankungen ausschließen und feststellen, ob genug für einen „multiple sleep latency test“ geschlafen wurde; fünfmal alle zwei Stunden wird die Einschlafzeit gemessen (Forderung im Schnitt bis zu acht Minuten), als Diagnose-Kriterien muss es u. a. auch zweimal früh zu REM-Schlaf kommen. Falls erforderlich, lässt sich auch das Hypocretin im Liquor für die Diagnostik verwenden.

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