Bariatrische Chirurgie wie „gastric banding“ kann zu beträchtlicher Gewichtsreduktion bei schwerer
Adipositas führen. Auch ein Diabetes wird dadurch deutlich gebessert. Allerdings fehlten hierzu bisher Langzeitbeobachtungen.
Fanzösische Forscher versuchten diese Wissenslücke zu füllen. Die Teilnehmer ihrer Studie, die sich einer solchen laparoskopischen Magen-OP unterzogen, litten an Adipositas dritten Grades und einem Typ-2-Diabetes oder hatten einen pathologischen Nüchtern-BZ.
Von 22 Patienten mit Typ-2-Diabetes und 51 mit erhöhtem Nüchtern-BZ konnten die Daten ausgewertet werden. In beiden Gruppen betrug der mittlere Gewichtsverlust in fünf Jahren 41% des Ausgangsgewichts. Damit einher gingen signifikante Rückgänge von HbA1c, Nüchtern- und postprandialem BZ, Insulin und Triglyzeriden sowie eine Abnahme der Leberverfettung. Insulinsensitivität, Betazellfunktion, HDL-Cholesterin und Lebensqualität nahmen signifikant zu. Eine gute Stoffwechseleinstellung wurde bei 13 Diabetikern erzielt; zu einer kompletten Remission kam es aber nur in vier Fällen. Risikofaktoren für unbefriedigende Response waren lange Dauer des Diabetes sowie schlechte Stoffwechseleinstellung und Betazellfunktion präoperativ.
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