Hospitalisierungen aufgrund von akuten Komplikationen einer Leberzirrhose haben eine schlechte Prognose. Wie hoch das Mortalitätsrisiko im einzelnen ist, und weshalb es sinnvoll sein könnte, von einer neuen Entität zu sprechen, erklärten jüngst Autoren aus Paris.
Den Terminus „akut-auf-chronisches Leberversagen“ (ACLF, acute-on-chronic liver failure) gibt es bereits seit einigen Jahren. In der Klinik durchgesetzt hat er sich bislang allerdings wenig. Das könnte sich nun ändern, denn ein neuer ACLF-Score macht eine präzisere Mortalitätsschätzung möglich. Das Ganze beruht auf Daten der CANONIC-Studie, die 1343 Patienten mit Leberzirrhose und Hospitalisierung wegen einer akuten Komplikation in acht europäischen Ländern untersuchte.
Es kristallisierten sich vier Kategorien heraus, die auf einer ACLF-Gradeinteilung beruhen. Den Kategorien wurden jeweils 28-Tages-Mortalitätsraten zugeordnet, wobei nur Patienten eingeschlossen wurden, die keine Lebertransplantation erhielten:
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