Prospektiv wurde die Wundheilung der Fußulzera bei 31 Typ-1- oder Typ-2-Diabetikern über mindestens zehn Wochen beobachtet. 13 Fußulzera waren neuropathisch, acht durch pAVK und zehn gemischt neuropathisch-ischämisch bedingt. Alle Patienten erhielten die gleiche Standardtherapie. Die Ulkusgröße wurde im Abstand von zwei Wochen bestimmt und daraus die tägliche Reduktion des Ulkusradius berechnet. Obwohl neuropathische Fußulzera initial am größten waren (61 mm2), heilten sie am schnellsten ab (Wundradius-Reduktion 0,045 mm/d). Neuroischämische und durch pAVK bedingte Fußulzera waren initial vergleichsweise kleiner (27 und 33 mm2), heilten jedoch deutlich langsamer (Wundradius-Reduktion 0,019 und 0,0065 mm/d).
Diabetische Fußulzera
Praxis-Depesche 1/2003
Welche Faktoren beeinflussen die Abheilzeiten?
Ob die Heilungszeiten diabetischer Fußulzera von Ätiologie und Ulkusgröße abhängen und damit abschätzbar sind, wurde an der Universität Bochum untersucht.
Quelle: Zimny, S: Determinants and estimation of healing times in diabetic foot ulcers, Zeitschrift: JOURNAL OF DIABETIC COMPLICATIONS, Ausgabe 16 (2002), Seiten: 327-332