An fünf japanischen Krankenhäusern wurden klinische Parameter und Darmfloraprofile von jeweils 51 gesunden Kontrollpersonen mit denjenigen von nicht adipösen (BMI < 25 kg/m2) und adipösen NAFLD-Patient:innen (BMI ≥ 30 kg/m2) verglichen. Hierfür wurden 16S-rRNA-Sequenzen und die Spiegel von kurzkettigen Fettsäuren in den Stuhlproben der Proband:innen analysiert.
Obwohl keine signifikanten Unterschiede in den Mikrobiota zwischen der adipösen und der nicht adipösen Gruppe in der a-Diversität (die Gesamtanzahl der vorhandenen Spezies) beobachtet wurden, gab es signifikante Unterschiede in der b-Diversität, also in der genauen Artenzusammensetzung der Mikrobiome. Es wurde eine signifikante Abnahme des Serum-Alanin- Aminotransferase-Spiegels, der Eubacterium- Population und der Buttersäure- Spiegel bei der adipösen Gruppe im Vergleich zu den nicht adipösen Patient: innen festgestellt. Zudem wurde bei den nicht adipösen Proband:innen eine signifikante, negative Korrelation zwischen dem Stadium der Leberfibrose und der Eubacterium-Häufigkeit gefunden.
Die Autor:innen schlussfolgern, dass bei nicht adipösen Personen eine verringerte Besiedelungsdichte mit den Buttersäure-produzierenden Eubacterium- Spezies eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der NAFLD spielen könnte. FA