Praxis-Depesche 19/2007

Weniger Schulteraufnahmen durch Schulung?

Da die Röntgen-/Ultraschallaufnahmen der Schulter in Australien stark zugenommen hatten, prüfte man, ob sich der Einsatz bildgebender Verfahren durch Verbesserung der Kenntnisse hinsichtlich Schulterbeschwerden reduzieren ließe.

Sämtliche Allgemeinmediziner aus zwei Bezirken des Großraums Adelaide wurden zu einer Schulung eingeladen, die die Untersuchungstechnik der Schulter und die Indikationen für bildgebende Verfahren vermittelte und Kenntnisse der Behandlung von Schulterprob­lemen prüfte. Jeder Arzt erhielt darüber hinaus Videomaterial zur Untersuchung des Bewegungsapparates. Nach drei bis vier Monaten wurden die Mediziner erneut eingeladen.

14% der Eingeladenen nahmen an der Schulung teil. Man fand einen signifikanten Rückgang der angeforderten Sonogramme während der sechs Monate nach der Schulung im Vergleich zu den sechs Monaten davor. Dieser Effekt verlor sich allerdings später. Auf die Zahl der angeforderten Röntgenaufnahmen hatte die Schulung gar keinen Einfluss.

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