Praxis-Depesche 17/2005

Wer dick ist, stirbt früher!

Adipositas und mit ihr assoziierte Erkrankungen beeinträchtigen die Gesundheit. Eine US-amerikanische Arbeitsgruppe untersuchte, welchen Einfluss das Körpergewicht auf kardiovaskuläre Risikofaktoren und Sterblichkeit hat.

Ein BMI über 30 ging nach den Daten dreier nationaler Erhebungen mit einer um bis zu 20% erhöhten Mortalität einher. Lag er über 35, war sie sogar verdoppelt. Auf die USA hochgerechnet, waren 50 000 bis 170 000 Todesfälle im Jahre 2000 durch Fettleibigkeit verursacht (meist bei BMI > 35). In einer zweiten Studie zeigte sich, dass in den letzten 40 Jahren in allen BMI-Gruppen Cholesterinspiegel, Hypertonie und Rauchen seltener geworden waren. In der Gruppe mit einem BMI über 30 nahm das Vorkommen der Hypercholesterinämie von 39 auf 18% ab und lag damit noch unter den früheren Werten der Gruppe mit normalem BMI. Hingegen trat ein Diabetes in allen BMI-Gruppen unvermindert häufig auf. (bu)

Quelle: Mark, DH: Deaths attributable to obesity, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 293 (2005), Seiten: 1918-1919: , Zeitschrift: , Ausgabe (): , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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