Praxis-Depesche 16/2006

Wer fit bleibt, lebt länger und besser

Die Aerobics Center Longitudinal Study (ACLS) zeigte, dass die Mortalität abnimmt, je höher die körperliche Fitness ist, und zwar bei normal-, über- und extrem übergewichtigen Männern. Eine ähnlich angelegte Studie untersuchte diesen Trend bei diabetischen Männern.

Aus der ACLS wurden 2196 diabetische Männer mit einem BMI zwischen 18,5 und 35 über im Mittel 14,6 Jahre nachbeobachtet. Die körperliche Fitness wurde am Ergometer ermittelt und als metabolische Äquivalente (MET) ausgedrückt.

Die im Beobachtungszeitraum verstorbenen 179 Teilnehmer waren durchschnittlich älter, weniger belastbar und hatten ein höheres Risikoprofil für kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD). Die CVD-Mortalität erhöhte sich mit jedem MET-Unterschied an Fitness, pro 10 mg/dl Nüchtern-BZ-Zunahme, pro Blutdruckzunahme um 10 mmHg systolisch und bei abnormem EKG-Befund. Im Vergleich zu einer Referenzgruppe mit einer Kapazität von 9 bis 9,9 MET fand sich eine deutlich erhöhte CVD-Mortalität unter den Personen mit weniger als 9 MET. Übergewichtige oder stark übergewichtige Männer mit wenigstens mittlerem Fitnessniveau hatten gegenüber normalgewichtigen, wenig leistungsfähigen Männern ein deutlich erniedrigtes Mortalitätsrisiko.

Quelle: Church, TS: Cardiorespiratory fitness and body mass index as predictors of cardiovascular disease mortality among men with diabetes, Zeitschrift: ARCHIVES OF INTERNAL MEDICINE, Ausgabe 165 (2005), Seiten: 2114-2120
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