VTE-Prophylaxe

Praxis-Depesche

Wer muss sie länger bekommen?

In der Akutbehandlung und Sekundärprophylaxe venösen thromboembolischen Ereignissen (VTE) haben sich inzwischen direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) bewährt. Wie lange die Sekundärprophylaxe dauern sollte, hängt von der Höhe des Rezidivrisikos ab.

Bei allen Patienten schließt sich an die Akuttherapie eine drei- bis sechsmonatige Erhaltungstherapie an, für die DOAK gegenüber Vitamin-K-Antagonisten (VKA) bevorzugt werden sollten. Danach muss überlegt werden, wie es mit der Antikoagulation weiter gehen soll. Dies hängt vom Rezidivrisiko ab. Hilfestellung gibt ein Ampelschema des Aktionsbündnis Thrombose, das Prof. Ulrich Hoffmann, München, auf einer Veranstaltung von Bayer Vital vorstellte.

Danach ist das Rezidivrisiko als niedrig einzustufen, wenn in den letzten zwei bis drei Monaten ein eindeutiger harter Risikofaktor vorgelegen hat, z. B. eine OP in Vollnarkose oder eine Beinverletzung mit eingeschränkter Mobilität. In diesem Fall kann die Antikoagulation nach drei bis sechs Monaten beendet werden. War eine Unterschenkelthrombose das Ausgangsereignis, kann das Antikoagulans schon nach drei Monaten abgesetzt werden. Hier passiert nach Erfahrung von Hoffmann die meiste Übertherapie.

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