Primärprophylaxe des Rhythmustodes

Praxis-Depesche 6/2013

Wie gut funktioniert der ICD im wirklichen Leben?

Große Studien haben belegt, dass bei geeigneten Patienten mit dem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) dem plötzlichen Herztod durch ventrikuläre Tachykardien / Kammerflimmern vorgebeugt werden kann. Nicht immer decken sich allerdings Studienergebnisse mit den späteren Erfahrungen im ärztlichen Alltag.

Ob es im Fall des ICD eine solche Diskrepanz gibt, untersuchte eine amerikanische Arbeitsgruppe mit Hilfe einer retrospektiven Analyse, in der den Patienten der beiden größten ICD-Primärpräventionsstudien, MADIT-II und SCD-HeFT, vergleichbare Patienten aus dem National Cardiovascular Data Registry / ICD Registry - der größten Datensammlung dieser Art in den USA - zugeordnet wurden, die unter üblichen Bedingungen behandelt worden waren*. In beiden Fällen ging es um Patienten mit fortgeschrittener Myokardinsuffizienz; diese stellt einen ausgeprägten Risikofaktor für den arryhthmogenen Herztod und die klassische Indikation für die primärpräventive ICD-Implantation dar.

Bei MADIT-II (Multicenter Automatic Defibrillator Implantation Trial II, n = 742) hatte es sich um Patienten mit durchgemachtem Infarkt und einer Ejektionsfraktion von maximal 30% gehandelt. Sie waren auf ICD-Implantation oder optimale pharmakologische Therapie zur Verhinderung von Arrhythmien randomisiert worden. Nach einem mittleren Follow-up von rund 20 Monaten war der ICD bezüglich der Mortalität mit einer Hazard Ratio von 0,69 weitaus überlegen.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x