Opiate bei Krebsschmerzen

Praxis-Depesche 15/2001

Wie heftige Schmerzattacken beherrschen?

Für die plötzlichen heftigen Schmerzattacken, unter denen manche Krebspatienten - trotz gut eingestellter Dauerschmerzen - leiden, sind schnell wirkende Präparate nötig. In einer US-Studie wurden orales transmukosales Fentanylcitrat (OTFC) und schnell wirkendes Morphinsulfat (MSIR) verglichen. In diesem Kontext ein ERRATUM zu PD 13 / 2001. In den STANDARDS auf S. 45 war der drittletzte Abschnitt fehlerhaft. Hier die korrigierte Version:

Die Studie wurde doppelblind im multiplen Cross-over-Design an 19 Kliniken durchgeführt. Alle Patienten erhielten zur Schmerzbehandlung ein fixes Opioid-Regime und bei Durchbruchsschmerzen eine wirksame MSIR-Dosis von 15 bis 60 mg pro Tag. Patienten, bei denen in einer offenen Phase eine optimale OTFC Dosis für die Schmerzattacken austitriert werden konnte (200 bis 1 600 mg), wurden in die Doppelblind-Phase aufgenommen. Sie erhielten zehn Behandlungs-Sets, fünf mit der effektiven OTFC-Dosis und Plazebo-Kapseln, fünf mit Plazebo-OTFC und effektiven MSIR-Kapseln. Vor und nach der Medikation wurde die Schmerzintensität auf einer Skala bewertet. Für 69% der Patienten (93/134) wurde eine optimale OTFC-Dosis gefunden. Mit OTFC erzielte man in allen vergleichenden Messungen bessere Ergebnisse als mit MSIR. (be)

Quelle: Coluzzi, PH: Breakthrough cancer pain:a randomized trial comparing oral transmucosal fentanyl citrate (OTFC((R))) and morphine sulfate immediate release (MSIR((R)))., Zeitschrift: PAIN, Ausgabe 91 (2001), Seiten: 123-130

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