TIA und Apoplex

Praxis-Depesche 3/2010

Wie sicher ist die Risikoabschätzung?

Vielen ischämischen Schlaganfällen geht eine transitorische ischämische Attacke (TIA) voraus. Es erscheint daher sinnvoll, bei Patienten mit TIA präventive Maßnahmen in die Wege zu leiten – statio­när, wenn das Insult-Risiko als hoch eingeschätzt wird.

In der Notaufnahme stehen für die prophylaktische Behandlung von Patienten, die mit einer transitorischen ischämischen Attacke eingeliefert wurden, die Modifikation von Risikofaktoren, antithrombozytäre Medikationen und gezielte Maßnahmen im Falle von Vorhofflimmern oder Karotis-Stenosen zur Verfügung. Je nach Höhe des Apoplex-Risikos wird man den TIA-Patienten ambulant behandeln oder stationär aufnehmen.

Zur Abschätzung dieses Risikos war der ABCD-Score entwickelt worden. Eine weiterentwickelte Version ist der ABCD2-Score. Dieser war bisher aber nur in kleinen Studien validiert worden.

Definition des ABCD2-Scores: Alter von mindestens 60: 1 Punkt; Blutdruck mindes-tens 140/90 mmHg: 1 Punkt; einseitige Schwäche: 2 Punkte; Sprechschwierigkeiten allein: 1 Punkt; TIA-Dauer mindestens 60 min: 2 Punkte; Dauer 10 bis 59 min: 1 Punkt; Diabetes: 1 Punkt. Der Score-Wert ergibt sich durch Addition der Punkte.

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