Upper Airway Cough Syndrome

Praxis-Depesche 11/2013

Wie wird aus der Rhinitis ein chronischer Husten?

Zusammenhänge zwischen Erkrankungen der oberen Atemwege und chronischem Husten diskutieren eine Professorin für Pathophysiologie der Comenius Universität, die an der medizinischen Fakultät in Martin, Slowakei, lehrt und Forschungsarbeiten zum genannten Thema durchführt, und ein Spezialist für Asthma, Husten und Allergien der staatlichen Universität in Seoul, Korea*.

Physiologischerweise stellt Husten einen polysynaptischen Reflex dar, der bei der Irritation afferenter Nervenendigungen in tussigenen Arealen der Atemwege entsteht. Den Reflex initiieren ausschließlich vagale Neuronen mit Zellkörpern in den Ganglia jugulare und nodosum, doch wird er durch Input aus vielen anderen Afferenzen moduliert. Man spricht von Husten-Plastizität. Neben Hochregulierung des Reflexes kommt auch das Gegenteil vor (z. B. nach Lungentransplantation oder Apoplex oder bei bewusstlosen Patienten, die eine Aspirationspneumonie erleiden können).

Weltweit gelten als häufigste Ursachen von chronischem Husten gastroösophagealer Reflux, Asthma und verwandte Syndrome und Erkrankungen der oberen Atemwege.

Postnasal Drip hat ausgedient

Früher wurde Husten bei Rhinitis dem post- nasal drip (PND) syndrome zugeschrieben. Man nahm an, dass Schleim, der bis ins Gebiet der Pharynx-Larynx-Öffnung tropft, Nerven stimuliert. Viele Argumente sprechen dagegen. U. a. ist PND häufig und nur ein kleiner Teil der Betroffenen klagt über Husten. Man spricht deshalb heute vom upper airway cough syndrome (UACS).

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