Statine reduzieren das Risiko für schwerwiegende vaskuläre Ereignisse und senken die vaskuläre Mortalität. Unsicher ist jedoch, wie wirksam und sicher Statine bei älteren Patienten sind. Eine Metaanalyse gibt Aufschluss.
Ausgewertet wurden die Daten von 186.854 Patienten aus 28 Studien, die in sechs Altersgruppen eingeteilt wurden: ≤ 55 Jahre (21 %), 56 bis 60 Jahre (17 %), 61 bis 65 Jahre (20 %), 66 bis 70 Jahre (20 %), 71 bis 75 Jahre (15 %) und > 75 Jahre (8 %). Insgesamt reduzierte eine Statintherapie das relative Risiko für schwerwiegende vaskuläre Ereignisse um 21 % pro LDL-C-Senkung um 1 mmol/l (entspricht 38,66 mg/dl). Mit steigendem
Alter ließ der Effekt jedoch tendenziell nach.
Das Risiko für schwerwiegende Koronarereignisse wurde durch eine Statintherapie entsprechend um 24 % pro LDL-Reduktion um 1 mmol/l gesenkt. Auch hier schwächte sich der Effekt mit steigendem
Alter ab.
Das Risiko für koronare Revaskularisation sank unter Statintherapie um 25 %, das Risiko für Schlaganfall um 16 % pro 1 mmol/l LDL-C-Reduktion; beide Risiken waren nicht signifikant abhängig vom
Alter. Keinen Effekt hatten die Statine auf nicht vaskuläre Ereignisse, die Krebsmortalität und die Krebsinzidenz. MR