Ösophaguskarzinom

Praxis-Depesche 5/2006

Wirkt Zink präventiv?

Bei Nagern verstärkt Zinkmangel die Wirkung bestimmter Nitrosamine als Karzinogene am Ösophagus. Forscher aus den USA und China bestimmten daher mittels Röntgenfluoreszenz-Spektroskopie die Konzentrationen von Zink zusammen mit Kupfer, Eisen, Nickel und Schwefel aus Ösophagus-Biopsien von 60 Ösophaguskrebs-Fällen und von 72 Kontrollpersonen in einer prospektiven Studie.

Das Risiko für die Entwicklung eines Ösophaguskarzinoms war bei Personen mit Zinkwerten in der höchsten Quartile im Vergleich zur niedrigsten Quartile signifikant um 79% erniedrigt. Auch Personen mit Schwefelwerten in der höchsten Quartile hatten gegenüber der niedrigsten Quartile ein signifikant um 71% erniedrigtes Risiko. Keine Assoziation ergab sich zwischen dem Risiko für die Entwicklung eines Ösophaguskarzinoms und den Kupfer-, Eisen- oder Nickel-Konzentrationen.

Quelle: Abnet, CC: Zinc concentration in esophageal biopsy specimens measured by x-ray fluorescence and esophageal cancer risk, Zeitschrift: JOURNAL OF THE NATIONAL CANCER INSTITUTE, Ausgabe 97 (2005), Seiten: 301-306

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