CoQ10 hat ein sehr gutes Sicherheitsprofil und pharmakologische Interaktionen sind nicht bekannt. Ein Mangel an CoQ10 ist mit negativen gesundheitlichen Auswirkungen assoziiert; die Supplementierung scheint die Lebensqualität und auch harte Endpunkte zu verbessern. Die Studienlage zu nicht kardiovaskulären Erkrankungen ist allerdings limitiert. Eine Übersichtsarbeit fasst die Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Coenzym Q10 (CoQ10) bei Krebsprävention sowie bei neuronalen und degenerativen Muskelerkrankungen zusammen.
Zum einen gibt es zunehmend Evidenz dafür, dass CoQ10 Migräne vorbeugen kann, besonders, wenn es mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln kombiniert wird. Das Coenzym konnte zudem die Symptome von Erkrankungen lindern, die mit Fatigue einhergehen, und auch bei Leistungssportler: innen lassen sich positive Effekte erkennen. Bei Personen mit Multipler Sklerose kontrolliert CoQ10 Symptome wie Fatigue und Depression. Bei Tumorpatienten verbessert der Wirkstoff inflammatorische, oxidative und biochemische Marker, weil aber die Studien sehr heterogen sind, ist es sehr schwierig, den Einfluss von CoQ10 klar zu beurteilen. Bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom verbessert CoQ10 die zugrundeliegende metabolische Erkrankung. Auch wenn die Daten durch umfassendere klinische Studien bestätigt werden müssen, sind die bisher festgestellten Effekte ermutigend. MR