Kopf-Hals-Karzinome

Praxis-Depesche 2/2006

Zielgerichtete Therapieoption in Sicht

Für fortgeschrittene EGFR-exprimierende Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich (SCCHN) könnte bald eine neue Therapieoption zur Verfügung stehen, die auf eine Verbesserung der Prognose hoffen lässt. Aufgrund neuer Studiendaten, die die Wirksamkeit des monoklonalen Antikörpers Cetuximab bei lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Karzinomen belegen, wurde kürzlich eine Indikationserweiterung beantragt.

Die beantragte Indikation sieht die Anwendung von Cetuximab in Kombination mit Strahlentherapie für lokal fortgeschrittene SCCHN und als Monotherapie bei Patienten mit Rezidiv und/oder Metastasen vor, bei denen eine vorherige Chemotherapie versagt hat. Basis war u. a. eine randomisierte Phase-III-Studie (Bonner J et al., 2004), in der die alleinige Strahlentherapie mit einer Kombination von Strahlentherapie plus Cetuximab bei 424 Patienten mit lokal fortgeschrittenem SCCHN verglichen wurde.

Durch die Hinzunahme des Antikörpers konnte das mittlere Gesamtüberleben von 28 auf 54 Monate nahezu verdoppelt und die lokoregionale Tumorkontrolle nach einem Jahr von 59 auf 69% und nach zwei Jahren von 48 auf 56% signifikant verbessert werden. Dabei wurden die bei hochdosierter Strahlentherapie auftretenden Schleimhautentzündungen (Grad 3 und 4) unter der Kombination mit Cetuximab nicht erhöht.

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