Seit Juli ist der PD-1-Antikörper Pembrolizumab als Monotherapie sowohl als First-line-Therapie als auch bei vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem malignem Melanom zugelassen. Der humanisierte monoklonale Antikörper bindet an PD-1 und blockiert damit dessen Interaktion mit den Liganden PD-L1 und PD-L2. Diesen Immun-Checkpoint-Signalweg nutzen Krebszellen, um der Immunüberwachung zu entgehen. Durch die Blockade kann die körpereigene Anti-Tumor-Immunantwort reaktiviert werden. In den Zulassungsstudien KEYNOTE-001, -002 und -006 wurde die Effektivität von Pembrolizumab an über 1500 Firstline- Patienten und zusätzlich an vorbehandelten Patienten untersucht. Dabei zeigte sich Pembrolizumab gegenüber der Standardtherapie mit Ipilimumab hinsichtlich Gesamt- und progressionsfreiem Überleben sowie in der Ansprechrate überlegen.
Therapie-Optionen
Praxis-Depesche 10/2015