2 201 ostdeutsche Schulkinder im Alter zwischen fünf und 14 Jahren wurden dermatologisch untersucht und zu Allergien befragt. Zusätzlich wurden die IgE-Titer gegen Gräser- und Birkenpollen, Cladosporium herbarum, Dermatophagoides pteronyssinus und Katzenhaare bestimmt. Die Prävalenz des atopischen Ekzems betrug 2,5%. Insgesamt hatten 37,2% der Kinder mindestens ein positives RAST-Ergebnis. 75% der Kinder mit atopischem Ekzem zeigten eine IgE-vermittelte Sensibilisierung, dagegen nur 36% der Kinder ohne atopisches Ekzem. Die Prävalenz des atopischen Ekzems stieg signifikant mit zunehmender Sensibilisierung, die Sensibilisierung wiederum nahm zu mit der Schwere des atopischen Ekzems. In der Regressionsanalyse zeigten sich signifikante Assoziationen zwischen der Erkrankungsschwere und den IgE-Titern gegen Hausstaub und Katzenhaare.
Allergie und Neurodermitis
Praxis-Depesche 11/2000
Zusammenhang geklärt
Das atopische Ekzem (Neurodermitis) ist die häufigste Hauterkrankung bei Kindern. Ob Allergien in der Pathogenese des atopischen Ekzems eine Rolle spielen, wird kontrovers diskutiert. Eine Untersuchung an Schulkindern belegte einen Zusammenhang.
Quelle: Schäfer, T: Association between severity of atopic aczema and degree of sensitization to aeroallergens in schoolchildren, Zeitschrift: JOURNAL OF ALLERGY AND CLINICAL IMMUNOLOGY, Ausgabe 104 (1999), Seiten: 1280-1284