Hypertonie und KHK

Praxis-Depesche 14/2003

Zwei Konzepte zur Risikosenkung im Vergleich

Inwieweit durch eine optimierte antihypertensive Therapie Mortalität und Morbidität von Hochrisikopatienten mit Hypertonie und KHK verbessert werden können, sollte mit der INVEST-Studie (International Verapamil Trandolapril Study) geprüft werden. Die Ergebnisse dieser zweitgrößten kardiovaskulären Studie wurden kürzlich vorgestellt.

Eingeschlossen waren 22 576 Patienten mit Hypertonie und KHK im mittleren Alter von 66 Jahren aus 15 Ländern. Über die Hälfte der Studienteilnehmer waren Frauen. Die Patienten wurden entweder nach der Kalziumantagonisten-Strategie (retardiertes Verapamil, Trandolapril und Hydrochlorothiazid) oder nach der Nicht-Kalziumantagonisten-Strategie (Standard-JNC-VI-Therapie mit Atenolol, Hydrochlorothiazid und Trandolapril) behandelt. Die Ergebnisse von INVEST belegten, dass die Kombination mit Verapamil nicht nur die gleiche antihypertensive Potenz wie die mit Betablocker aufweist, sondern auch bezüglich der Reduktion der Mortalität herzkranker Hochrisikopatienten gleichwertig mit dem Goldstandard ist. Damit gibt es jetzt eine Entscheidungsgrundlage für eine wichtige alternative Therapieoption.

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