Gluteninduzierte Enteropathie betrifft nicht nur den Darm
Kinder und Erwachsene mit Zöliakie leiden signifikant häufiger an Zahnerkrankungen als gesunde Personen. Bei manchen Betroffenen sind es sogar ausschließlich dentale Manifestationen, die auf eine bisher nicht diagnostizierte Zöliakie hinweisen. Zahnärzt:innen ...
Chronischer Husten, Dysphonie, Räuspern und andere Rachenraumprobleme
Patient:innen mit ungeklärten chronischen Symptomen im Rachenraum (unexplained chronic throat symptoms, UCTS) begegnet man im Praxisalltag häufig, allerdings findet man trotz umfangreicher Untersuchungen häufig keine erkennbare strukturelle Anomalie, die die Symptome erkl&...
Reizdarmsyndrom, exokrine Pankreasinsuffizienz oder doch was anderes?
Die Differenzialdiagnose der chronischen, d. h. länger als vier Wochen andauernden, Diarrhö ist breit gefächert und umfasst unter anderem Infektionen, Endokrinopathien, Maldigestions-/ Malabsorptionsstörungen und Störungen der Darm-Hirn-Achse. Aufgrund der ...
Hyperkaliämie bei chronischer Nierenkrankheit (CKD)
Leitlinien zufolge sollten chronisch nierenkranken Patient:innen den Verzehr von kaliumreichem Obst und Gemüse einschränken, um einer Hyperkaliämie vorzubeugen oder eine bestehende Hyperkaliämie zu verringern. Nach Sichtung der Evidenz stellt eine australische ...
Schilddrüsenhormone und Kopfschmerzen
Wenn Migräne-Patient:innen eine Hypothyreose aufweisen, kann die Substitution von Levothyroxin (L-Thyroxin) zu einer Besserung der Kopfschmerzen führen. Nach den Ergebnissen einer Interventionsstudie gilt dies auch schon für die Behandlung der subklinischen Hypothyreose.
Diabetes ist nicht gleich Diabetes
Der Typ-2-Diabetes ist eine sehr heterogene Erkrankung. Eine Forschergruppe der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hat einen Algorithmus entwickelt mit dem man anhand von Routinedaten schnell ein erstes Bild von Insulinsensitivität, Insulinsekretion, Fettverteilung und ...
Gemeinsames Positionspapier zum Impfschutz
Das Respiratorische Syncytialvirus (RSV) verursacht nicht nur bei Babys und Kleinkindern, sondern auch bei älteren Erwachsenen und Personen mit Immunsuppression, hämatoonkologischen Erkrankungen, chronischen Lungenerkrankungen oder kardiovaskulären Erkrankungen eine hohe ...
Das individuelle Risiko besser abschätzen
Bisherige Risikoscores für Demenzerkrankungen waren nur begrenzt erfolgreich bei der zuverlässigen Identifizierung von Risikopersonen in verschiedenen Altersgruppen und Regionen. Das liegt u. a. daran, dass Screeninginstrumente häufig nur in einer Population validiert und ...
Seltene Komplikation der Koloskopie
Die Patientin: Eine 79-jährige Frau mit diffusen Bauchschmerzen kurz nach routinemäßiger Koloskopie
Atopische Dermatitis kommt selten allein
Die atopische Dermatitis (AD) ist mit einer Vielzahl von Begleiterkrankungen assoziiert. Das Verständnis der atopischen und nicht-atopischen Komorbiditäten ist grundlegend für das Management von Patient:innen mit AD und kann die Auswahl des Therapeutikums beeinf lussen. ...
Screening auf obstruktive Schlafapnoe (OSA)
Die verfügbaren Instrumente für das OSA-Screening sind recht ungenau oder aufwendig durchzuführen. Ein von Forschenden in China entwickeltes Nomogramm soll die Identifikation von Patient:innen mit hohem Risiko für eine schwere OSA erleichtern.
Exazerbationen durch Atemwegsinfektionen vermeiden
Die Vermeidung von Exazerbationen gehört zu den wichtigsten Zielen in der Versorgung von Menschen mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Mindestens 70 % der COPD-Exazerbationen sind infektiösen Ursprungs, wobei in etwa 30 % der Fälle Atemwegsviren nachgewiesen ...
Wichtiger als oft angenommen
Der Thymusdrüse wird beim erwachsenen Menschen keine relevante Funktion beigemessen, weshalb sie bei vielen chirurgischen Eingriffen routinemäßig entfernt wird. Entgegen dieser Annahme scheint der Thymus aber auch im Erwachsenenalter eine Rolle für die ...
Es zählen nicht nur FEV1 und FVC
Der Patient: Ein 72-jähriger Ex-Raucher mit Symptomen einer frühen COPD, aber mit weitgehend normaler Lungenfunktion
Zwanghaftes Zupfen und Ziehen an Haut und Haar
Körperbezogenes repetitives Verhalten (BFRB) kennt jeder: Gemeint ist der zwanghafte Drang, die Haut, Haare und/oder Nägel zu manipulieren. Treten die Verhaltensweisen exzessiv auf bzw. entwickeln sie sich zu einer Störung, können sie schwere Folgen haben. In der Praxis...