Kardiovaskuläre Mortalität

Praxis-Depesche 5/2001

Die isolierte diastolische Hypertonie hat eine gute Prognose

In Japan, dem Land mit der höchsten Hypertonie-Prävalenz, wurde die prognostische Bedeutung der reinen diastolischen Hypertonie untersucht. 1913 für die Bevölkerung dieser ländlichen Gegend repräsentative Probanden im Alter von über 40 Jahren nahmen nach Schulung vier Wochen lang häusliche Blutdruckmessungen vor. Der Mittelwert aller morgendlichen Messungen vor Einnahme einer eventuellen antihypertensiven Medikation wurde als "häuslicher Blutdruck" bezeichnet. Diese Art der Blutdruck-Ermittlung besitzt eine höhere prognostische Power als der in der Arztpraxis erhobenen Gelegenheitsblutdruck. Die Probanden wurden über durchschnittlich 8,6 Jahre nachbeobachtet. Innerhalb dieser Zeit verstarben 4,8% an kardiovaskulären (CVD) und 9% an anderen Erkrankungen. Das höchste Risiko, an einer CVD zu erkranken oder zu versterben, hatten Patienten mit isolierter systolischer Hypertonie (relatives Mortalitäts-Risiko versus normotensive Gruppe = 2,35), gefolgt von Pateinten mit systolisch/diastolischer Hypertonie (relatives Risiko = 1,85). Dagegen hatten die Personen mit isoliertem diastolischem Hochdruck eine vergleichbare Prognose wie die Normotensiven (RR für CVD-Mortalität = 1,09). Auch wenn eine Unterteilung in Personen mit antihypertensiver Medikation und solche ohne vorgenommen wurde, blieben die Resultate gleich.

In Japan, dem Land mit der höchsten Hypertonie-Prävalenz, wurde die prognostische Bedeutung der reinen diastolischen Hypertonie untersucht. 1913 für die Bevölkerung dieser ländlichen Gegend repräsentative Probanden im Alter von über 40 Jahren nahmen nach Schulung vier Wochen lang häusliche Blutdruckmessungen vor. Der Mittelwert aller morgendlichen Messungen vor Einnahme einer eventuellen antihypertensiven Medikation wurde als "häuslicher Blutdruck" bezeichnet. Diese Art der Blutdruck-Ermittlung besitzt eine höhere prognostische Power als der in der Arztpraxis erhobenen Gelegenheitsblutdruck. Die Probanden wurden über durchschnittlich 8,6 Jahre nachbeobachtet. Innerhalb dieser Zeit verstarben 4,8% an kardiovaskulären (CVD) und 9% an anderen Erkrankungen. Das höchste Risiko, an einer CVD zu erkranken oder zu versterben, hatten Patienten mit isolierter systolischer Hypertonie (relatives Mortalitäts-Risiko versus normotensive Gruppe = 2,35), gefolgt von Pateinten mit systolisch/diastolischer Hypertonie (relatives Risiko = 1,85). Dagegen hatten die Personen mit isoliertem diastolischem Hochdruck eine vergleichbare Prognose wie die Normotensiven (RR für CVD-Mortalität = 1,09). Auch wenn eine Unterteilung in Personen mit antihypertensiver Medikation und solche ohne vorgenommen wurde, blieben die Resultate gleich.

Quelle: Hozawa, A: Prognosis of Isolated Systolic and Isolated Diastolic Hypertension as Assessed by Self-Measurement of Blood Pressure at Home, Zeitschrift: ARCHIVES OF INTERNAL MEDICINE, Ausgabe 160 (2000), Seiten: 3301-3306

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