Ukraine

Praxis-Depesche 4/2014

Ein krankes Land

Die turbulente Geschichte der Ukraine in der jüngeren Historie hat zu einer erschreckend niedrigen Lebenserwartung geführt. Besteht Hoffnung auf Besserung?

In den 1930er Jahren hat die vonStalinerzwungene Kollektivierung schwere Defizite in der Nahrungsversorgung nach sich gezogen. Zweiter Weltkrieg und sowieti­sche Repression verschlechterten die Lage weiter. Nach dem Zerfall der Sowiet­union in 1991 gab es unterschiedliche Entwicklungen in den neuen unabhängigen Staaten. In den baltischen Republiken besserten sich die Lebensumstände Mitte der 1990er Jahre, während sie in Russland und der Ukraine bis 2005 schlecht blieben. Im Vergleich zu Schweden liegt die Lebenserwartung derzeit um 14 Jahre niedriger für Männer und um zehn für Frauen.

Analysten aus Rotterdam und London sehen die hohe Mortalität des Landes in den ökonomischen und politischen Umständen begründet. Dabei fällt auf, dass die Lebens­erwartung in den westlichen Landesteilen höher als in den östlichen ist. Die Gesundheitsprobleme haben viel mit Rauchen und Alkoholismus, aber auch mit einer schlechten medizinischen Versorgung zu tun. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern rangiert die Ukraine bei allen Kriterien der medizinischen Versorgung am Ende.

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