Die Spätform der Psoriasis ist mit einem spezifischen Polymorphismus am Interleukin- 1b-Gen verbunden. Charakteristisch für die früh einsetzende Psoriasis ist dagegen eine eingeschränkte Mobilisierung der epidermalen Langerhanszellen in Reaktion auf IL-1b in den nicht involvierten Hautbereichen.
Auf der Suche nach weiteren Unterscheidungsmerkmalen untersuchten Forscher jeweils 31 nicht-involvierte bzw. involvierte Hautbiopsien psoriatischer Patienten. Um Mischformen der Psoriasis auszuschließen, waren nur Patienten mit Krankheitsausbruch bis zum 40. Lebensjahr (Frühform) oder nach dem 50. Lebensjahr (Spätformen) eingeschlossen. An einer weiteren Kohorte von 278 Patienten mit früher und 62 Patienten mit später Psoriasis wurden zudem Daten zum Krankheitsbild, zu Komorbiditäten sowie zur familiären Vorgeschichte erhoben.
Die Epidermiszellen sowohl der involvierten als auch der nicht-involvierten Hautregionen von Patienten mit später Psoriasis enthielten signifikant mehr CD4+-Zellen als die Hautproben der Patienten mit Frühform der Psoriasis. Die Zahl der CD1a+-Zellen unterschied sich zwischen den beiden Subtypen dagegen nicht. Klinisch zeigten nur Patienten mit Frühform der Psoriasis kleine (≤3 cm) und dicke (>0,75 mm) Plaques. Auch guttate, pustuläre und erythrodermische Psoriasisformen kamen nur bei Patienten mit frühem Krankheitsausbruch vor. Eine früh einsetzende Psoriasis trat zudem signifikant häufiger familiär vermehrt auf. Rheumatoide Arthritis kam in beiden Gruppen etwa gleich häufig vor. OH