Stuhlinkontinenz

Praxis-Depesche 6/2008

Implantation eines künstlichen Analsphinkters verbessert die Lebensqualität

In Deutschland leiden mehr als 800 000 Personen unter Stuhlinkontinenz. Als Ursache einer solchen Dysfunktion können neurologische Störungen oder lokale Veränderungen am Beckenboden verantwortlich gemacht werden. Größere Defekte am Schließmuskel können mit der dynamischen Gracilisplastik oder der Implantation eines künstlichen Analsphinkters behandelt werden.

An der Universitätsklinik in Maastricht wurden in den Jahren zwischen 1997 und 2006 insgesamt 34 Patienten (25 Frauen) mit einem künstlichen Analsphinkter versorgt. Die häufigste Ursache der Stuhlinkontinenz bei Frauen war ein Dammriss bei der Geburt. Das Ausmaß der Stuhlinkontinenz wurde vor und nach der Operation anhand der Williams-Inkontinenz-Score beurteilt.

Bei 33 Patienten wurde der künstliche Analsphinkter implantiert, bei einer Patientin kam es intraoperativ zu einer Rektumperforation. Nach Implantation des Analsphinkters verbesserte sich der Williams-Score signifikant. Auch der Kneifdruck stieg nach Implantation erheblich an.

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