Die verfügbaren Mahlzeiteninsuline wirken schnell, erreichen aber nicht die Geschwindigkeit der physiologischen Insulinantwort eines Nicht-Diabetikers. Eine neue Formulierung von Insulin aspart soll dem Ziel nun noch einen Schritt näher kommen. Die Patienten können dadurch von einer verbesserten postprandialen Blutzuckereinstellung und einem flexiblen Anwendungszeitraum profitieren.
„Die noch schnellere Wirkung der neuen Formulierung von Insulin aspart wurd durch die Hinzugabe von Vitamin B3 und L-Arginin erreicht“, erklärte Prof. Thomas Forst, Mainz, auf einer Veranstaltung von Novo Nordisk. Die Wirksamkeit und Sicherheit des neuen Insulinpräparats verglichen mit der bisherigen Formulierung wurde im Studienprogramm „onset“ belegt, das Prof. Thomas Danne, Hannover, vorstellte.
In der Studie „onset 1“ erhielten 1143 Patienten mit Typ-1-Diabetes zusätzlich zu einem Basalinsulin entweder das bisherige oder das neu formulierte Insulin aspart. Wurde das neue Präparat 20 Minuten nach Mahlzeitenbeginn gegeben, konnte der HbA1c der Patienten nach 26 Wochen vergleichbar tief gesenkt werden wie bei Gabe der etablierten Formulierung zur Mahlzeit. Bei Gabe zur Mahlzeit nahmen unter dem neu formulierten Insulin aspart die postprandialen Plasmaglucosewerte innerhalb von zwei Stunden um etwa 12 mg/dl weniger stark zu als unter der alten Formulierung. Ein Unterschied war bereits innerhalb einer Stunde feststellbar.
Ähnliche Ergebnisse ergab die Studie „onset 2“, in welcher die Wirkung beider Insulin-Formulierungen bei 689 Patienten mit Typ-2-Diabetes untersucht wurden. Unterschiede in Bezug auf schwere oder bestätigte Hypoglykämien traten in keiner der beiden Studien auf.
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